Am DHL-Hub wird noch bis morgen gestreikt. Derweil wurde in Dresden gegen die Pläne des sächsischen Kultusministeriums gestreikt. Außerdem: In Istanbul sprachen nach drei Jahren das erste Mal russische und ukrainische Vertreter*innen miteinander. Die LZ fasst zusammen, was am Freitag, dem 16. Mai 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Streik am DHL-Hub
Am DHL-Hub im Flughafen Leipzig/Halle streiken die Beschäftigten. Die Fachgewerkschaft für Post und Telekom, DPV-Kom, hatte zu dem 45-stündigen Warnstreik aufgerufen, der am Donnerstagabend startete. Am heutigen ersten Streiktag nahmen zahlreiche Mitarbeiter*innen an der Demo teil, die sich vom S-Bahnhof Schkeuditz bis zum DHL-Drehkreuz zog.
Die DPV fordert für die rund 7.000 Mitarbeiter*innen eine Ost-West-Lohnangleichung. Für die gleiche Arbeit bekommen sie rund 700 Euro weniger als ihre Kolleg*innen in Westdeutschland. Durch den Streik werden auch noch am morgigen Samstag Pakete und Briefe verzögert bearbeitet. Darüber berichtete MDR Sachsen.
Demo in Dresden gegen Bildungspläne
In Dresden haben rund 4.000 Menschen gegen die Pläne des sächsischen Kultusministeriums protestiert. Neben Lehrer*innen und Schulpersonal gingen auch Eltern und Schüler*innen auf die Straße. Der Sächsische Lehrerverband (SLV) und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fürchten eine Verschlechterung der Bildungsqualität und der Arbeitsbedingungen.
Die Pläne des SMK und der Sparkurs des Finanzministers würden die Lage noch weiter verschärfen, heißt es. verschärfen die Lage weiter. Die Landes-GEW-Vize Claudia Maaß nannte die Pläne einen „Frontalangriff auf gute Bildung in Sachsen“. Darüber berichtete MDR Sachsen.
Gespräche zwischen Russland und Ukraine
Erstmals seit 2022 haben sich Vertreter*innen der Ukraine und Russlands getroffen. Die in Istanbul geführten Verhandlungen über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs dauerten laut dem türkischen Außenministerium anderthalb Stunden. Die ukrainische Delegation sagte, Russlands Forderungen in den Gesprächen seien inakzeptabel und nicht konstruktiv. Die russischen Vertreter*innen zeigten sich hingegen zufrieden.
Konkret wurde es beim Gefangenenaustausch. Die Unterhändler*innen vereinbarten einen großen Austausch von jeweils 1.000 Kriegsgefangenen. Themen der Gespräche waren nach Angaben Medinskis, Putins Berater, zudem eine mögliche Waffenruhe sowie ein mögliches Treffen zwischen dem Kreml-Chef und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Darüber berichtete die Tagesschau.
Dachdeckerbetrieb wegen sexistischer Werbung gerügt
Worüber die LZ heute berichtet hat: Über den Erbbaupachtvertrag fürs Kleinmessegelände,
das Erbbaurecht fürs Kleinmessegelände,
einen Brief des KreisElternRats Leipzig
und das Buch „Lieblingssalate“.
Was außerdem wichtig war: Der Deutsche Werberat hat einen Dachdeckerbetrieb in Sachsen gerügt. Die Werbung auf den Autos sei durch sexistische und diskriminierende Darstellung negativ aufgefallen.
Ein 28-Jähriger, der im Oktober vergangenen Jahres in einer Zittauer Asylunterkunft einen 41-Jährigen erstochen hat, wird in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt untergebracht. Das hat gestern das Landgericht Görlitz entschieden.
Was am Wochenende passieren wird: Etwa 8.000 Starter*innen laufen am Sonntag, 18. Mai, den Kulturhauptstadt-Marathon in Chemnitz. Er ist damit eine der größten Veranstaltungen in diesem Jahr in der Stadt.
Für das Bundesliga-Heimspiel von RB Leipzig gegen den VfB Stuttgart am Samstag, 17. Mai, 15:30 Uhr, sind rund um die Red-Bull-Arena verkehrsorganisatorische Maßnahmen erforderlich.
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