Nach dem mysteriösen Verschwinden eines Mannes aus Borna nun die erleichternde Nachricht: Der 63-Jährige wurde lebend gefunden und soll wohlbehalten sein. Die Umstände hinter dem Geschehen sind weiterhin unklar. Und: Nach dem Auffinden manipulierter Stimmzettel bei der Landtagswahl verurteilte das Dresdener Landgericht einen Mann unter anderem deshalb zu einer Haftstrafe. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 26. Juni 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.
Erleichterung: 63-Jähriger aus Borna wohlbehalten aufgetaucht
Die Meldung der Leipziger Polizeidirektion fiel heute denkbar knapp aus: „Am Montag, 23. Juni, wandte sich die Polizeidirektion Leipzig zur Suche nach einem 63-jährigen Mann aus Borna an die Öffentlichkeit. Am heutigen Tag wurde er wohlbehalten in Borna angetroffen“, so Sprecherin Sandra Freitag.
Zuvor hatten Polizeibeamte seit der Nacht zum vergangenen Sonntag mit großer Personalstärke nach dem Mann gesucht und öffentlich gefahndet. Vorab waren die Behörden offenbar eingeschaltet worden, weil es kurz vor dem Verschwinden des 63-Jährigen laute Geräusche, womöglich eine Auseinandersetzung, in dessen Wohnung gegeben haben soll. Als Einsatzkräfte anrückten, war der Betreffende bereits weg.
Dass ihm etwas zugestoßen sein könnte, er einem Verbrechen zum Opfer fiel oder sich in hilfloser Lage befindet – all dies wurde offenbar nicht ausgeschlossen und daher auch das „große Besteck“ zur Fahndung genutzt. Diese Befürchtungen haben sich nun zum Glück nicht bewahrheitet. Offiziell hält sich die Polizei mit Detailinformationen derzeit zurück und ermittelt weiter, wie die LVZ berichtet.
Wahlfälschung und mehr: 45-Jähriger geht mehrere Jahre in Haft
Das Landgericht Dresden verurteilte einen 45 Jahre alten Mann am Donnerstag zu vier Jahren und drei Monaten Freiheitsentzug. Das vermeldet der MDR.
Für die Kammer war es erwiesen, dass der Angeklagte aus Dresden-Langebrück im Vorfeld der Kommunal- und Landtagswahlen 2024 Wahlbriefe an sich genommen und Stimmzettel in seinem Sinne und dem der rechtsextremen Kleinstpartei „Freie Sachsen“ manipuliert hatte. So habe sich der gelernte Autolackierer für diese sogar ein Mandat im Ortschaftsrat Langebrück verschafft, ehe die Fälschung aufflog.
In das Urteil floss eine zweifache versuchte Brandstiftung an einer künftigen Asylunterkunft Dresden-Klotzsche von 2023 mit ein, hinzu kamen Drogenbesitz, versuchter Diebstahl und weitere Delikte. Zum Prozessauftakt hatte der vorbestrafte Mann ein umfassendes Geständnis abgelegt, bat auch in seinem Schlusswort um Entschuldigung.
Gegen das Urteil ist Revision möglich.
WorĂĽber die LZ heute berichtet hat:
Beschlussfähiger Doppelhaushalt 2025/2026: Selbst der Ministerpräsident dankt Linken und Grünen
Was sonst noch wichtig war:
+++ FĂĽr Mitteldeutschland gelten derzeit Unwetterwarnungen (Lagebericht). +++
Auf der A9 Richtung München gab es einen größeren Unfall.
Der sächsische Teilhaushalt für Gesundheit, Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt steht.
Nach längerer Funkstille und einem Waffenstillstand mit Israel hat sich der Oberste Führer des Iran, Ajatollah Ali Chamenei (86), erstmals öffentlich zu Wort gemeldet.
In der umkämpften Region Sumy hat das ukrainische Militär den russischen Vormarsch nach eigener Aussage gestoppt.
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