Heute hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) über die Vergabe von Exzellenzclustern im Rahmen der Exzellenzstrategie entschieden. Diese werden von 2026 bis 2032 – zum überwiegenden Teil aus Bundesmitteln – jeweils mit jährlich 3 bis 10 Mio. Euro (weiter)gefördert.
Dazu kommentiert Holger Mann, stellvertretender Sprecher für Forschung, Technologie und Raumfahrt der SPD-Bundestagsfraktion und Landesgruppensprecher Sachsen:
„Universitäten und Forschungsverbünde in den neuen Ländern schließen weiter zur Spitzengruppe auf und konnten neue Cluster einwerben. Statt über bisher vier, können sich Hochschulen und Forschungsverbünde in Mitteldeutschland nun über neun geförderte Cluster freuen. Die Entscheidung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstreicht die wachsende, wissenschaftliche Exzellenz Ostdeutschlands besonders in Sachsen und Thüringen.
Aus sächsischer Sicht besonders erfreulich: Dresden kann mit fünf Clustern seine Position als forschungsstarke, technologieorientierte Exzellenzuniversität festigen. Leipzig und Halle sind erstmals mit einer Bewerbung für ein Exzellenzcluster erfolgreich. Grund zur Freude gibt es ebenso in Thüringen, das mit beiden starken Bewerbungen aus Jena erfolgreich war. Damit sind alle drei Universitäten des Universitätsverbundes erfolgreich.
Dass die Förderung nicht immer nur Größe und bestehenden Netzwerken folgt, zeigt u.a. das Beispiel Berlin, das mehrere Cluster einbüßte. Es gab bei der Vergabe auch viel zu verlieren und es stand jahrelange, wissenschaftliche Arbeit auf dem Spiel.
Ich beglückwünsche daher die geförderten Universitäten und Forschungsverbünde mit ihren hunderten beteiligten Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen. Sie haben sich in einem langen wissenschaftsgeleiteten Auswahlprozess durchgesetzt. Mit der nun folgenden herausgehobenen Förderung können sie international auf Augenhöhe forschen und einen wichtigen Wettbewerbsfaktor für ihre Region bilden.
Hintergrund: In der laufenden Förderperiode (2019 bis 2025) werden insgesamt 57 Exzellenzcluster mit einem jährlichen Volumen von 385 Mio. Euro gefördert. Aus noch 98 laufenden Bewerbungen wurde heute in einem wissenschaftsgeleiteten Verfahren die Entscheidung zur Förderung für die Jahre 2026 bis 2032 von bis zu 70 Clustern und einem Gesamtvolumen von 539 Mio. Euro bekanntgegeben.
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