In Leipzig gab es heute kurz hintereinander zwei Unfälle, es sollen mehrere Menschen verletzt worden sein. Und: Nach einem brutalen Übergriff auf SPD-Anhänger in Berlin Ende des Jahres 2024 hat das Amtsgericht Tiergarten heute vier Angeklagte teilweise zu Haftstrafen verurteilt. Die LZ fasst zusammen, was am Donnerstag, dem 19. Juni 2025, in Leipzig, Sachsen und darüber hinaus wichtig war.

Mehrere Verletzte: Mindestens zwei Unfälle in Leipzig

In Leipzig ereigneten sich am Donnerstag mindestens zwei Unfälle, bei denen Menschen verletzt wurden. Über beide Geschehnisse, sowohl an der Kreuzung Richard-Lehmann-Straße/August-Bebel-Straße als auch im Bereich der Liebigstraße/Nürnberger Straße, berichtete zunächst die Leipziger Volkszeitung.

Im ersten Fall fuhren demnach in direkter Nähe des Polizeireviers Südost zwei Autos ineinander. Die Rede ist von drei leicht Verletzten infolge des Zusammenpralls. Ein Notruf ging um 12:20 Uhr heraus. Die involvierten Wagen seien nicht mehr fahrtüchtig gewesen, zum Unfallhergang wird ermittelt.

Das gilt auch für das, was nur wenig später in der Nähe des Uniklinikums passierte: Ein Radfahrer und ein Transporter sollen dort zusammengestoßen sein. Der Radler wurde offenbar verletzt, zu seinem genauen Zustand wurde zunächst nichts bekannt. Einsatzkräfte seien ab 13:17 Uhr vor Ort tätig gewesen.

Berlin: Amtsgericht Tiergarten spricht Urteile nach brutalem Angriff auf SPDler

Sechs Monate nach brutalen Angriffen auf Wahlkampfhelfer der SPD in Berlin verurteilte das Amtsgericht Tiergarten vier junge Männer heute zu Haftstrafen. Das Strafmaß bewegt sich im Rahmen von bis zu zwei Jahren und acht Monaten. In zwei Fällen soll über eine Aussetzung der Jugendstrafen zur Bewährung später noch entschieden werden. Darüber berichtet die Tagesschau.

Die vier mutmaßlichen Neonazis aus Sachsen-Anhalt hätten sich am 14. Dezember letzten Jahres unter anderem der gefährlichen Körperverletzung schuldig gemacht. Damals waren sie eigentlich auf dem Weg zu einer Demonstration, als sie in Berlin-Lichterfelde ein Ehepaar angegriffen haben sollen. Dieses trug rote Mützen mit SPD-Logo, der Ehemann (50) wurde durch Tritte und Schläge auch gegen den Kopf verletzt. Eintreffende Polizisten hätte das Quartett ebenfalls attackiert.

Die Staatsanwaltschaft hatte von einer politischen Tatmotivation gesprochen und bis zu drei Jahre und vier Monate Haft verlangt. Die Verteidigung wollte auf Bewährungsstrafen bzw. eine Verwarnung und in einem Fall Freispruch hinaus. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

WorĂĽber die LZ heute berichtet hat:

Leichtathletik-Landesmeisterschaft 2025: Dreifach-Gold, gemischte GefĂĽhle und ein ĂĽberraschendes Comeback

Aufgefrischt: Die Leipziger Buchmesse definiert ihre Markenidentität neu

Dürre in Sachsen: BUND Sachsen fordert mehr Engagement für lebendige Gewässer

Fahrradklima-Test des ADFC: Wachsende Zufriedenheit mit dem Radverkehr in Taucha

Krach um neuen Migrantenbeirat: BeschwerdefĂĽhrer schaltet Verwaltungsgericht ein

Abschied von Gunter Preuß: Nachruf auf einen hartnäckigen Epigrammatiker

Gastbeitrag von Eva Langkabel, Omas gegen Rechts: Meine Gedanken zur AfD und allen Rechten

Leipzig ist die heiĂźeste Stadt in Sachsen: GrĂĽne wollen einen Wettbewerb zum Abpflastern

Bauvorbescheid zum Jahrtausendfeld: SPD drängt auf ein belastbares Verkehrskonzept

Was sonst noch wichtig war:

In einem aktuellen Aufruf sucht die Leipziger Polizei nach einem vermissten Mann (50).

Sachsens Minderheitsregierung, die auf wechselnde Mehrheiten angewiesen ist, hat sich mit Grünen und Linken auf einen Haushalt verständigt.

Russlands Führung, die vor über drei Jahren einen Großangriff gegen die Ukraine vom Zaun brach, hat jetzt angesichts einer drohenden Rezession wirtschaftliche Schwierigkeiten eingeräumt.

Nach der öffentlichen Äußerung von Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU), wonach Israel mit seinen Angriffen auf den Iran die „Drecksarbeit“ erledige, erntet der CDU-Chef viel empörten Gegenwind, aber auch Rückendeckung. Unter anderem der israelische Botschafter Ron Prosor (66) verteidigte Merz.

Eine Mehrheit im EU-Parlament stimmte fĂĽr einen besseren Schutz von Hunden und Katzen in der Zucht.

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